ProWildon hat sich in den letzten Jahren intensiv um die Entschärfung von Gefahrenstellen, die durch überhöhte Geschwindigkeit entstehen, bemüht. Die Gefahrenstellen wurden von der Bevölkerung benannt und als Lösung wurde von Experten eine rotierende Radar-Überwachung verlangt. Das bedurfte einen langen bürokratischen Weg, die Gemeinde Wildon hat alle geforderten Maßnahmen wie beispielsweise die Verkehrszählung 2018 erfüllt. Das Projekt, das der Gemeinde übrigens einen nicht unerheblichen finanziellen Gewinn bringt, wurde seitens der Behörde verzögert. Falls das mit Blick auf die Wahlen geschah, wäre jetzt der Zeitpunkt, das Projekt abzuschließen. Infos dazu siehe unten.
Der mutige Eintritt für die Entschärfung der Gefahrenstellen, also für die Radar-Messstationen, hat ProWildon – wie prophezeit – sicherlich auch Stimmen gekostet. Nebst anderen mutigen Zukunftsprojekten wie die Begegnungszone. ProWildon ist nur noch mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten. Dennoch: Wenn der neue Gemeinderat dieses für die Sicherheit und Lebensqualität vieler Menschen in unserer Gemeinde – und zwar in allen drei Gemeindeteilen, Weitendorf, Stocking und Wildon – bedeutsame Projekt verschlampt, wird ProWildon nicht tatenlos zusehen. Wir fühlen uns den Menschen verpflichtet, die auf eine Besserung hofften, die künftig ohne Angst vor mit überhöhter Geschwindigkeit daherbrausenden Autos aus ihrem Haus treten wollen. Auch wenn sie uns nicht gewählt haben.

 

In der GR-Sitzung vom 14. Mai 2020 hat ProWildon-Gemeinderätin Rosemarie Schauer wieder einen Antrag zur Entschärfung von Gefahrenstellen:
http://prowildon.at/gr-sitzung-14-mai-prow-antrag-gefahrenstelle-entschaerfung/

Dem gingen sehr viele einzelne Initiativen voraus:

Im März 2018 baten wir in unserem ProWildon-Informationsblatt, auf unserer Facebookseite und später in der Gemeindezeitung die Bevölkerung, jene Stellen auf Wildoner Straßen zu melden, wo sich die Menschen durch überhöhte Geschwindigkeit der Fahrzeuge besonders gefährdet fühlen.

Das Echo war überwältigend.

Hintergrund der Befragung: ProW-Gemeinderätin Rosemarie Schauer fuhr eigens zu einem Gemeindetag nach Leoben, wo als Lösung für dieses Problem ein Vorgang namens „Kooperationsgemeinde“ vorgestellt wurde. Das heißt: Wenn die Gemeinde mit den Behörden zusammenarbeitet und alle Bedingungen erfüllt, darf sie eine Geschwindigkeitmessbox aufstellen und einen Großteil der Einnahmen kassieren. Genau gesagt: Sechs Boxen, wobei nur immer eine aktiv ist. Dass Boxen im Ortsgebiet mehr Sicherheit bringen, ist gut belegt.

ProW-Gemeinderätin Rosemarie Schauer hat in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat, vor allem auch in stetem Kontakt mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit,  dafür gesorgt, dass alle Bedingungen erfüllt sind. Wie etwa die Verkehrs- und Geschwindigkeitszählung an 14 Stellen, deren Ergebnisse Sie unter den Links finden. Gleich vorweg: Die Geschwindigkeits-Überschreitungen sind zum Teil enorm.

Nach all dem Aufwand hat die Bezirkshauptmannschaft nun befunden:

„Zusammenfassend wird daher festgehalten, dass seitens der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz als Behörde den Bedarf für die punktuelle Geschwindigkeitsmessung an den oa. Standorten im Sinne der Verkehrssicherheit als nicht erforderlich erachtet.“

ProW macht jetzt Druck.

Den Ablehnungsbrief finden Sie hier.

Hier der Bericht in der ProW-Zeitung dazu.

Hier die Berichte in der Gemeindezeitung zu diesem Problem

 

Hier finden Sie Detailergebnisse: