Sicherer Radeln im gesamten Gemeindegebiet

 

Im Bild die Wildoner Radverkehrsbeauftragte ProWildon-Gemeinderätin Rosemarie Schauer mit einem Teil der zwei von den Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule bemalten 30-Meter-Transparente, die am Murbrückengeländer hingen.

Wildon ist ein ziemlich schwieriger Fall für ein Radfahrkonzept. Doch die damit beauftragte ProW-Gemeinderätin Rosemarie Schauer zieht es durch. Stückweise, aber konsequent. Das wichtigste ist ihr, dass die Kinder möglichst sicher mit dem Rad in die Schule kommen. Die Begeisterung der Kids bei den Mobilitätswochen, die Pro-Wildon-Gemeinderätin Rosemarie Schauer nach Wildon gebracht hat, zeigte wie auch das Engagement der Lehrkräfte: Wildon ist zurecht Rad- und Klimabündnisgemeinde.

Verschiedene Arten von Radwegen und auch eine Kontrolle der überhöhten Auto-Geschwindigkeiten durch Boxen sind die Mittel, mit denen das erreicht werden soll. Die Radwege machen gute Fortschritte, die Boxen werden zu Zeit noch von der Bezirkshauptmannschaft blockiert.

Die Initiativen für ein sichereres Radfahren in Wildon, die von ProW-Gemeiderätin Rosemarie Schauer ausgegangen sind, wurden mit einer Nominierung beim IMPULS-Wettbewerb der österreichischen Gemeinden gewürdigt.

Infos zur Nominierung beim IMPULS-Wettbewerb:

https://kommunal-impuls.at/projekte/sichere-gemeinde/wildon/aktiv-zur-schule

Immer wieder ist vom Radverkehrkonzept die Rede, um das sich ProW-Gemeinderätin Rosemarie Schauer intensiv bemühte:

Hier finden Sie Infos dazu:

http://prowildon.at/wp-content/uploads/2020/07/Rahmenvertrag-RK_Verkehrsausschuss-Wildon_15-02-2017.pdf

 

http://prowildon.at/wp-content/uploads/2020/07/Windon_Rad_BürgerInnenVeranstaltung_Einladung_20171003_sg.pdf

 

 

Hier und auf dieser Seite ganz unten finden Sie die Berichte über die Aktivitäten für sicheres Radfahren, die in der Gemeindezeitung erschienen sind.

 

 

Mehrzweckstreifen und mehr

Radseite in der Gemeindezeitung vom Juni 2020

„Das Radfahrkonzept ist besonders auf Sicherheit ausgerichtet“, sagt die Wildoner Radverkehrs-Beauftragte ProWildon-Gemeinderätin Rosemarie Schauer. Sie nimmt die Befürchtungen der Radfahrenden, die den neuen Mehrzweckstreifen auf der St. Georgenerstraße benutzen, sehr ernst und antwortet darauf.

Befürchtung 1:

„Der Radweg ist nicht baulich getrennt, daher fühle ich mich nicht sicher.“

 

Antwort: Für einen baulich getrennten reinen Radweg fehlt der Platz. Diese Variante – der Mehrzweckstreifen – wurde in vielen Besprechungen mit der Baubezirksleitung, den Zuständigen der Landesregierung und mit dem Wildoner Verkehrsplaner, DI Fruhmann aus Weitendorf, als beste und sicherste Lösung herausfiltriert. Die Autofahrer werden gebeten, sich an die geltenden Verkehrsregeln zu halten und den Mehrzweckstreifen möglichst nicht zu befahren (siehe Erklärung nebenan).

 

Befürchtung 2:

„Die verbleibende Fahrspur in der Mitte ist zu eng. Wenn zwei PKW aneinander vorbeifahren, weicht meist einer in den Radweg hinein aus.“

 

Antwort: Der Mehrzweckstreifen ist nur für Radfahrende vorgesehen. Außer es begegnen einander überbreite Fahrzeuge (LKW/Bus). Die verbliebene Straße ist laut den Experten von Bezirk und Land breit genug und sie entspricht den Straßenverkehrsvorschriften.  PKW dürfen nicht auf den Mehrzweckstreifen ausweichen.

 

Befürchtung 3:

„Die Radspur beginnt und endet abrupt – so bei der Brücke gegenüber der Konditorei Sorger und beim Kreisverkehr.“

 

Antwort: Ja, das hört abrupt auf, weil der Mehrzweckstreifen aus Platzgründen nur bis dorthin möglich ist.

 

Seit 2019 gilt, dass Autofahrer und Radfahrer im Reißverschlusssystem zu handeln haben. Ebenfalls neu und relativ unbekannt: Radfahrer haben laut Straßenverkehrsordnung keinen Nachrang.

 

Dasselbe gilt für die Einfahrt in den Kreisverkehr beim SPAR.

 

Vorschlag:

„Es wäre viel besser, einen der sehr breiten Gehsteige in einen Multifunktionsweg umzuwidmen und den Asphalt an den Einfahrten rot zu markieren.“

 

Antwort: Dieses Thema wurde äußerst ausführlich besprochen.

 

Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass ein Rad- oder auch ein Multifunktionsweg, der über Hauseinfahrten und Hausausfahrten führt, äußerst gefährlich ist. Nach eingehender Beratung wurde auf diese Lösung verzichtet.

 

Mehrzweckstreifen: Was er ist und welche Regeln auf ihm gelten

Mehrzweckstreifen machen Straßen, die nur autogerecht gebaut wurden, und wo es keinen Platz für einen reinen Radweg gibt, für Radfahrende sicherer. „Sie erfordern aber mehr Rücksichtnahme“, sagt die Wildoner Radverkehrsbeauftragte Rosemarie Schauer und sie bittet darum.

 

Mehrzweckstreifen gehören grundsätzlich den Radlern

Mehrzweckstreifen dürfen unter besonderer Rücksichtnahme auf die Radfahrer von anderen Fahrzeugen nur befahren werden, wenn die Kernfahrbahnbreite für die Fahrzeugbegegnung nicht ausreicht. Auf der St. Georgenerstraße reicht die Breite für die Begegnung PKW/PKW aus, diese Regelung gilt also nur für die Begegnung breiterer Fahrzeuge. Dabei ist aber unbedingt auf Radfahrer zu achten!

 

Kein Nachrang für Radler

Neu seit 2019: Auf dem Mehrzweckstreifen besteht kein Nachrang, das Reißverschlusssystem ist anzuwenden (Straßenverkehrsordnung §11 Abs.5). Radfahrende müssen am Ende von Radfahr-/Mehrzweckstreifen nicht mehr warten und anderen Vorrang geben sondern dürfen sich im Reißverschlusssystem in den Verkehr einordnen.