Wie die Bürgerliste ProWildon entstand.

Eine lebenswerte Entwicklung für Wildon – das wollen viele Bürgerinnen und Bürger. Als von Seiten der Marktgemeinde Wildon unter Bürgermeister Dr. Ernst Lukas 2001 zur „Zukunftskonferenz“ geladen worden war, hatte sich eine beträchtliche Zahl von Interessierten mit Begeisterung beteiligt und Ideen eingebracht.

Alle waren der Meinung, dass dieses Engagement gewünscht sei. Dies hatte sich bald als Irrtum herausgestellt: Alle Versuche, mitzuarbeiten, scheiterten. Das bewog einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich zu einer Bürgerinitiative zu formieren und in 2005 für den Gemeinderat unter der Bezeichnung „ProjektWildon – ProW“ zu kandidieren.

2005 und 2010 konnten von uns je zwei Mandate erreicht und der von den Wählerinnen und Wählern erteilte Auftrag zur Kontrolle umgesetzt werden. 2015 gelang es uns -nach der Gemeindefusion- wiederum zwei Mandate zu erzielen, obwohl wir in den umliegenden „alten“ Gemeinden nicht wirklich bekannt waren. Selbstverständlich hat jedes unserer Mitglieder seine persönliche politische Gesinnung. Danach fragen wir nicht. Uns geht es ausschließlich um das Engagement für Wildon.

Von der Opposition zur mitgestaltenden Kraft

Nach mehreren notwendigen Rochaden der Koalitionspartner (u.a. der „Bunte Frühling“) ergab sich letztendlich eine gute Zusammenarbeit mit der SPÖ, voran BGM Helmut Walch, wo ProW von der Opposition in eine aktive Position wechselte und sich neben dem Alltagsgeschäft in einer Gemeinde vor allem den Themen Erholung (Badesee), Bildung (Erweiterung Volksschule, Sanierung und Ausbau Neue Mirttelschule) und Verkehr (Wildoner Begegnungszone, Radwegekonzept, Messung neuralgischer Straßenverkehrs Gefahrenpunkte, etc.) widmen konnte. Vor allem im Bereich Umwelt profilierte sich ProWildon. Wir sind zur Klima-Liste geworden. Es war auch die Bürgerliste ProW, die den Anstoß dazu gab, die Gemeinde Wildon zur Klimabündnisgemeinde wrden zu lassen und die unter diesem Titel Aktionen setzte.

Je größer die Unterstützung durch die Wählerinnen und Wähler, umso erfolgreicher kann unsere Arbeit sein.

Wer aktiv dabei ist

Das sehen Sie hier.

Im Hintergrund gibt es Menschen, die unser Engagement schätzen, selbst aber kaum Zeit haben, aktiv mitzuwirken. Sie stellen uns vor allem ihr unverzichtbares Fachwissen zur Verfügung, und einigen danken wir auch finanzielle Unterstützung.

Wie wir uns finanzieren

Zu den Mitwirkenden kommen noch Engagierte, die uns auch finanziell unterstützen. Trotz der vielen ehrenamtlichen Arbeit gibt es Kosten, zum Beispiel für Druck und Versand unseres Informations-Blattes Pro Wildon. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Mitteln führte beispielsweise dazu, dass wir im Wahlkampf 2020 auf Plakate verzichteten und dafür vier Hochbeete dem von ProWildon ermöglichten Schulgarten zur Verfügung stellten.

Staatliche Parteieinförderung: Ein neues Landesgesetz schreibt vor, dass aus der Gemeindekasse 5 Euro pro Gemeinde-Einwohner in einen landesweiten Topf zu zahlen sind. Der Gesamtbetrag wird unter den in den steirischen Gemeinderäten vertretenen Fraktionen nach Anzahl der Sitze aufgeteilt. Diese Förderung deckt nicht einmal den Druck und Versand von zwei Aussendungen.

Die ProW-Gemeinderäte stellen ihre finanzielle Entschädigung zur Gänze für die Arbeit der Bürgerliste zur Verfügung.

Wieviele uns gewählt haben

2005 konnte die neue Liste 2 Mandate erreichen.

2010 erhielt ProjektWildon 199 Stimmen, das dritte Mandat wurde knapp verfehlt.

2015 war die erste Wahl nach der Zusammenlegung der drei Gemeinden Stocking, Weitendorf und Wildon. In den beiden Gemeinden Stocking und Weitendorf gab es kein Bürgerlisten. 2015 wählten 275 Wahlberechtigte unser ProjektWildon bei einer Wahlbeteiligung von knapp 67%.

Zur Erinnerung:

SPÖ (Liste 1): 727 Stimmen, somit 7 Mandate
ÖVP (Liste 2): 1069 Stimmen, somit 10 Mandate
FPÖ (Liste 3): 618 Stimmen, somit 5 Mandate
Grüne (Liste 4): 181 Stimmen, somit 1 Mandat
ProW (Liste 6): 275 Stimmen, somit 2 Mandate

Deshalb werben wir um jede Stimme. Wir bitten, zur Wahl zu gehen und uns zu wählen.

Eine geringe Wahlbeteiligung nützt nur den Großparteien, wie z.B. 2010 in der ehemaligen Gemeinde Wildon, wo die ÖVP mit knapp 57% der Stimmen mehr als 73% der Gemeinderatssitze erreichte.

Was ProjektWildon vor 2015 erreichte

ProjektWildon stand vor 2015 einer mit absoluter Mehrheit ausgestatteten ÖVP gegenüber und diese setzte ihre zahlenmäßige Überlegenheit gnadenlos ein. Dennoch konnte ProWildon oft durch Sachwissen überzeugen. Hier einige Beispiele.

Unsere lebenswerte Umwelt ist ein zentrales Thema von ProjektWildon. Wir erreichten, dass vor der Errichtung der Gasverdichterstation in Weitendorf Feinstaubmessungen durchgeführt wurden, um spätere Vergleichswerte zu haben.

Als die ÖBB die Hochleistungstrasse plante, führte sie aufgrund unseres Einsatzes eine Machbarkeitsstudie über die Verlegung der Eisenbahnhochleistungstrasse durch. Diese ergab die Sinnlosigkeit des geplanten Vorhabens in Wildon.

Dass der Badesee bei Grundwasser-Hochstand abgepumpt werden kann und die Keller in diesem Bereich trocken bleiben, ist den wiederholten Forderungen von ProW-Gemeinderat Josef Hirschmann zu danken.

Das Asphaltwerk wurde nur von uns als Bedrohung für Umwelt und Gesundheit gesehen. Die Wertminderung der Häuser, die vielen erst jetzt bewusst wird, wurde von uns vorhergesagt. Auf unsere Inititative hin gab es Abgasmessungen. Durch Einspruch der Nachbarn musste die Baugenehmigung neu verhandelt werden, in diesem mehr als einem halben Jahr stand das Werk still. Als Konsequenz wurden dem Werk reduzierte Betriebszeiten vorgeschrieben und die Betriebsstättengenehmigung wieder erteilt.

Reduziert wurde die Breite für Schwertransportfahrzeuge durch den Alten Markt aufgrund der Eingaben von ProjektWildon auf 2,6 Meter. Unser Ziel: Sperre des Alten Marktes für Schwerstfahrzeuge aller Art zum Schutz von Menschen und Häusern.

Dass es wieder Gemeindeversammlungen gibt, ist auf die Forderung von ProjektWildon zurückzuführen.

Was ProjektWildon seit 2015 erreichte

Wir haben durch eine intensive Arbeit und der erstmaligen Möglichkeit, gestaltend mitzuarbeiten , sehr viel, vor allem im Bereich Umwelt erreicht.

Was gearbeitet haben lesen Sei auf diese Homepage unter dem Menü Unsere Arbeit.

Die Gemeinderatswahl 2020

Trotz der unermüdlichen Arbeit für mehr Lebensqualität, trotz der zahlreichen verwirklichten Projekte und der geplanten Projekte hat ProWildon bei der Gemeinderatswahl 2020 nur ein Mandat erreicht. Laut Gesetz steht ProWildon damit die Funktion des Obmanns des Prünfungsausschusses zu.

Die Wahlergebnisse:

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