Wir sind Ortsbild-Fans und möchten keinen Mega-Verbau der unteren Marktwiese!

Zwei vom ProW-Team arbeiteten mit, als in den Siebzigern Wildon zur Pilotgmeinde für das steirische Ortsbildgesetz und das Raumordnungsgesetz wurde: Mag. Josef Hirschmann und Mag. Gabriele Neuwirth. Wir setzen uns für die Erhaltung des historischen Ortsbildes ein und wir wollen einen Gestaltungsbeirat, um in der gesamten Gemeinde ansprechende Hauslandschaften statt Wildwuchs zu haben.

Vor genau 40 Jahren, 1980, wurde die Ortsbildschutzzone für Wildon beschlossen:

Aus dem Archiv holten wir die Information, die damals an die Bevölkerung ging:

http://prowildon.at/wp-content/uploads/2020/05/Ortsbildschutzzone_1980_Seite-1.pdf
http://prowildon.at/wp-content/uploads/2020/05/Ortsbildschutzzone_1980_Seite-2.pdf

Jetzt geht es darum, eine gute Lösung, etwa eine sanfte Verbauung der Unteren Marktwiese statt der geplanten Wohnsilos zu erreichen.

Unsere Haltung zur Gestaltung der Unteren Marktwiese ist klar: Wohnungen ja, aber bitte mit Augenmaß! Die derzeitige Planung hat kein Augenmaß: Im Bild von der Unteren Marktwiese markieren die blauen Balken die vorgesehene Gebäudehöhe, die orangen Zeichen die verbaute Kubatur. Und das würde daraus entwachsen: Eltern, die ihre Kinder in die Schule bringen, stehen viel zu lang im Stau, Abgase benebeln das Schulzentrum, der zu erwartende Stau verhindert die rasche Zufahrt zum Bahnhof.

Dieses Szenario wird Realität, wenn die geplanten 164 Wohnung auf der Unteren Marktwiese gebaut werden und das derzeitige Verkehrsaufkommen beim Schulzentrum mehr als verdoppeln. Die Ursache für den Stau und viele andere Beeinträchtigungen ist die geplante Verbauung der Unteren Marktwiese durch elf Wohnblocks mit insgesamt 164 Wohnungen. Bei der Präsentation am 5. Februar im Schloss Wildon durch die Investorengruppe wurde deutlich, dass die Mehrzahl der Besucher und Besucherinnen sich eine Verbauung der Unteren Marktwiese mit Augenmaß vorstellen kann. Das bedeutet aber, bei der Planung Rücksicht auf unsere Schulkinder, die Anwohner und auf eine einladende Ansicht von Wildon zu nehmen.

Unter Augenmaß versteht ProWildon eine deutliche Reduzierung der geplanten Bauhöhe.

Wir wollen, dass ein maßvoller Zuzug von Menschen unsere schöne Gemeinde bereichert und keine neuen Umwelt- und Verkehrsprobleme schafft. ProWildon vermisst eine umfassende Entwicklungsplanung für das gesamte Areal, die weitere Nutzungsmöglichkeiten erschließt und Interessierte zur Mitgestaltung einlädt.  Es bedarf eines Gesamtkonzeptes in der nächsten Flächenwidmungsplanung.

Infos von ProWildon zum Thema Ortsbild:

2018_11_Gemeindezeitung_Wildon_ProjektWildon_Ortsbild
2018_06_Gemeindezeitung_Wildon_ProjektWildon_Gestaltungsbeirat